Description
Die Spraycap oder Sprayhood ist ein Zubehörteil für die automatische Rettungsweste. Sie schützt das Gesicht vor Gischt und überspülenden Wellen. Damit soll verhindert werden, dass eine über Bord gegangene Person Wasser einatmet und ertrinkt, obwohl sie gar nicht untergegangen ist.
Rettungsweste: Hilfs- aber kein Wundermittel
Immer wieder fallen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen von Booten ins Wasser. Falls Sie eine Rettungsweste tragen und jemand an Bord in der Lage ist, sie zeitnah herauszufischen, dann kommen sie meist mit dem Schrecken davon.
Bei längerer Zeit im Wasser kann es dagegen kritisch werden. Denn eine Rettungsweste verbessert die Chancen zwar enorm, kann aber keine Wunder bewirken.
Gischt und Seegang gefährden die Atmung
Automatische Rettungswesten sind so konstruiert, dass sie den Kopf mit dem Gesicht nach oben über Wasser halten und so die Atmung sichern. Bei schlechtem Wetter und Seegang ist „über Wasser“ aber nicht automatisch „frei von Wasser“. Starker Wind treibt Gischt („Spray“) über die Oberfläche.
Die Person im Wasser ist dem direkt ausgesetzt, da der Körper wie ein Treibanker wirkt und das Gesicht automatisch nach Luv dreht. Die Person über Bord bekommt den Wind samt Gischt also voll ab.
Bei starkem Seegang und ungünstigen Konstellationen können Wellen außerdem durcheinander laufen. Dies passiert beispielsweise häufig bei „Wind gegen Tide“ in der Deutschen Bucht und anderen Gewässern mit Gezeiten.
Eine Haube gegen Gischt
Eine Spray Cap oder Sprayhood hilft hier: Die Haube wird wie eine Kapuze über den Kopf gezogen, deckt aber auch das Gesicht mit ab und wird an der aufgeblasenen Rettungsweste befestigt. Sie bildet eine Art kleines Zelt, unter dem die Person atmen kann, ohne Wasser mit in die Lunge zu ziehen. Durch das große Fenster ist trotzdem zu erkennen, was vor sich geht. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kopf und Gesicht vor Auskühlen geschützt werden.
Gebrauchsanleitung rechtzeitig lesen
Die Spray Cap oder Sprayhood kann bei neuen Automatikwesten gleich mit bestellt werden, viele ältere Westen lassen sich damit nachrüsten. Damit die Schutzhaube funktioniert, wie sie soll, muss sie allerdings zum Modell passen. Jedes Crewmitglied sollte sich vorher damit beschäftigen, wie man die Cap schnell überstülpt und befestigt. Denn der Handgriff ist zwar einfach, im Wasser fehlen einem aber meist Energie und Geduld für Experimente.
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